Nachbarländer Singapur

Singapur ist als perfekte Shopping- und Gourmetstadt längst in die Annalen der Reiselustigen dieser Welt eingegangen. Die Attraktivität der Stadt liegt aber auch darin begründet, dass Singapur Landverbindungen zu den Nachbarstaaten Malaysia und Indonesien vorweisen kann. Praktisch jeder, der in dieser Region Urlaub macht, macht einen Zwischenstopp in Singapur.

Mit Johor Bahru auf Malaysia ist Singapur durch den 1920 eröffneten Johor-Singapur Damm verbunden, außerdem existiert seit 1996 eine Brücke, die das malaysische Gelang Patah mit der Stadt verknüpft. Doch s. ganz problemlos scheint die Nachbarschaft nicht in jedem Fall zu laufen. Im Jahr 2007 jedenfalls existierten Streitigkeiten mit Indonesien über Sand und Kieslieferungen. Der Bauboom in Singapur setzt auf große Liefrungen – jedoch Indonesien will diese nicht mehr leisten. Man stößt sich an den Landgewinnungsmaßnahmen der Singapurer, die angeblich die Grenze Indonesien. verletzen. Da aber auch viele Singapurer in Indonesien arbeiten und man auch auf die Wasserlieferungen aus Indonesien angewiesen ist, ist gute Nachbarschaft erforderlich.

Nachbarland Indonesien

Indonesien mit seiner Hauptstadt Jakarta ist eine Präsidialrepublik und ein riesiges Land, das sich auf 17508 Inseln verteilt, von denen aber nur 6044 bewohnt sind. Es ist der weltgrößte Inselstaat und das viertgrößte Land der Welt. Mehr als die Hälfte der Bewohner lebt auf der Hauptinsel Java. Zu Indonesien gehören außerdem die Inseln Bali, Kalimantan, Sumatra, Borneo, Sulawesi, die Großen und Kleinen Sundainseln sowie die Molukken, und das ehemalige Irian Jaya, das heute Westpapua heißt. Somit erstreckt sich das Land bis in die Südsee hinein. Indonesien ist außerdem das Land mit dem meisten Regenwald, durch den das Klima beeinflusst wird. Die Abholzung schreitet jedoch massiv voran, da Holz illegal zu hohen Preisen verkauft werden kann und immer mehr landwirtschaftliche Fläche benötigt wird.

Als Niederländisch-Ostindien war das Land eine der ersten Kolonien der Niederlande, insbesondere Tee- und Gewürze waren als Handelsgut interessant. Danach wurde das Land von den Japanern besetzt und erklärte 1943 erstmals seine Unabhängigkeit. Mehr als 80% der Indonesier sind muslimischen Glaubens, die meisten davon Sunniten. 9% der Bevölkerung sind Christen. In dem Inselstaat leben mehr als 300 verschiedene Ethnien, die teils auch noch einheimischen Religionen anhängen. Den Hauptteil machen malaiische Völker aus, die Chinesen leben mittlerweile in der Minderheit. Die Armut im Land betrifft etwa 30% der Bewohner. Großstädte wie Jakarta haben Slumviertel, in denen man mit radikal-islamischen Tendenzen rechnen muss. Tourismus ist neben dem Export von Bodenschätzen eine der Haupteinnahmequellen, insbesondere für Bali. Doch die touristische Idylle von einst kann nach den Bombenanschlägen von 2002 nicht mehr aufrecht erhalten werden, die Konflikte im Land traten offen zu Tage. Die Zahl der Reisenden ist entsprechend gesunken.

Nachbarland Malaysia

Malaysia ist eine parlamentarische Monarchie mit der Hauptstadt Kuala Lumpur. Das Land verteilt sich auf die malaiische Halbinsel und einen Teil der indonesischen Insel Borneo, genau gesagt auf Sarawak und Sabah. An den Küsten ist das Land eher flach, im Hinterland jedoch bewaldet und hügelig bis bergig. Malaysia hat weitgehend äquatoriales Klima. Wirtschaftlich gesehen war die wichtige Straße von Malakka schon früh ein bedeutender Handelsweg, von dem auch Malaysia profitierte. Damals allerdings lagen hier kleinere unabhängige Sultanate, der Staat Malaysia selbst wurde erst 1963 in seiner heutigen Form festgelegt.

Auch in Malaysia dominieren malaiische Ethnien islamischen Glaubens, die Auslandschinesen und im Lande lebenden Inder stellen eine Minderheit dar. Auf Sarawak und Sabah sind mehr als die Hälfte der Bewohner Ureinwohner. Der Islam ist Staatsreligion, aber nur 60% der Bevölkerung gehören ihm tatsächlich an. Alle ethnisch zu den Malayen gehörenden Bürger sind von Geburt an islamischen Glaubens. Sie werden in vielen Kontexten grundsätzlich Menschen anderer Glaubensrichtung vorgezogen. Dass dadurch innerethnische Konflikte entstehen, kann sich jeder leicht denken. Die religiöse Liberalität der siebziger Jahre ist einer orthodoxen Ausrichtung gewichen.

In jüngerer Zeit konnte das Land eine enorme industrielle Entwicklung verbuchen und lebt nunmehr nicht nur vom Dienstleistungssektor und der Landwirtschaft, sondern auch den Abbau von Bodenschätzen und dem Autobau. Touristisch gesehen ist Malaysia ein Reiseland, das die Deutschen deutlich zurückhaltender besuchen als beispielsweise Thailand. Dennoch ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

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