Pilgerreise nach Santiago de Compostella

Schon der Klang dieser Worte ist magisch und verheißt Besonderes! Santiago de Compostella ist wohl den meisten erwachsenen Deutschen als Wallfahrtsort auf dem Jakobsweg bekannt. Der Ort mit seiner gewaltigen Kathedrale liegt im Nordwesten des spanischen Galicien. und ist die Hauptstadt dieser spanischen Provinz. Hier vermuteten die alten Römer einst das Ende der Welt. Millionen von christlichen Pilgern sind in den letzten 1000 Jahren hierhin gekommen, um die heiligen Reliquien des Apostels Jakobus zu sehen. Nach Jerusalem und Rom hat sich der Ort seit dem Jahr 830 zum drittwichtigsten Pilgerzentrum des Christentums entwickelt – obwohl es immer Zweifel gab, dass die Reliquie tatsächlich echt ist.

Reisetipps für Santiago de Compostella

Der Glanz der eindrucksvollen Kathedrale in Santiago de Compostella ist die Belohnung für einen mühsamen Weg durch unterschiedliche Landschaften. Viele Pilger legen nur die letzte Teilstrecke von hundert Kilometern zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück, andere die ganze Strecke, die gesäumt wird von Pilgerunterkünften, Hospizen und Kirchen aus alter Zeit. In früherer Zeit endete für viele Pilger diese mühsame Reise mit dem Tod. Heute kann man sich den Reiseveranstaltern anvertrauen und hat es deutlich leichter. Dem zu Folge konnte Santiago de Compostella seit den achtziger Jahren wieder deutlich mehr Pilger verzeichnen als in den Jahren zuvor.

Hauptanziehungspunkt ist natürlich die 23000 Quadratmeter Fläche umfassende Kathedrale. Neben ihr findet sich das Königliche Hospiz, das heute ein Hotel ist. Die gesamte Altstadt des Ortes wurde von der UNESCO dem Weltkulturerbe zugerechnet. Es gibt allein 46 Kirchen, zwei bedeutende Klöster, zahlreiche bedeutende Museen und Kunstgalerien, verschiedene Parks und den Bischöflichen Palast zu besichtigen.

Davon abgesehen bieten sich Ausflüge in die galicische Provinz La Coruña an. Es sind nur 30 Minuten bis an die Küste zu den Rias Baixas. Zahlreiche mittelalterliche Fischerorte liegen auf dem Weg. Sehenswert ist die Costa da Morte, die mit ihren hohen Steilküsten dem Namen alle Ehre macht. Der Leuchtturm von Fisterra markierte viele Jahrzehnte das vermeintliche Ende der Welt.