Urlaub in Pontevedra in Galicien

Ganz aus Granit wurde die Stadt Pontevedra erbaut. Zahlreiche bedeutende historische Bauwerke sind bis heute erhalten und bieten den Reisenden reichlich Gelegenheit, in die Baukunst und Geschichte Galicien. einzusteigen. Lebendig wird sie beispielsweise bei einem jährlich zelebrierten Fes. im nahen Catoira, wo als Wikinger verkleidete Einheimische die friedliebenden Bewohner des Ortes überfallen und ein Riesenspaktakel entfesseln. Wenn die nachgestellte Schlacht endlich beendet ist, fällt man ebenso eifrig über Unmengen von Muschelgerichtem, Wein und Tintenfisch her. Verschiedene Dudelsackbands begleiten das Spektakel mit traditioneller Musik, die einen durchaus an Irland erinnert.

Urlaubtipps für Pontevedra

Unter den Römern hieß die Stadt Ad Duos Pontes. Der Ort wurde seit jeher vom Meer geprägt, zahlreiche Werften, Fischerhäfen und Handelshäuser erstreckten sich an der Küste. Der ummauerte Stadtkern mit seinen gemütlichen Plätzen gibt den Blick auf die zentrale Plaza de Espana frei, an der das Rathaus steht. Gegenüber findet man das Gebäude der Provinzialverwaltung und die Ruinen des mittelalterlichen Klosters Santo Domingo aus dem 14. Jahrhundert. Man findet hier noch römische Sarkophage und Grabsteine. In der Kapelle Santuario de la Peregrina bewahrt man das Bildnis der Schutzpatronin auf. An der gegenüberliegenden Plaza findet sich eine alte Klosterkirche aus dem 14. Jahrhundert. Das Provinzialmuseum gilt als eines der bedeutendsten in Galicien. Es verteilt sich auf mehrere Gebäude, unter anderem das eben erwähnte Kloster. Unser Spaziergang durch die Altstadt endet an der Renaissance-Basilika Santa Maria, die im 15. Jahrhundert von Seefahrern erbaut wurde.

Gastronomisch dominieren in dieser Seefahrerstadt naturgemäß die Fisch- und Muschelgerichte. Die regionalen Weine passen hervorragend dazu und man sollte keineswegs verpassen, sie zu probieren, bevor man sich überlegt, welche Ausflüge ins Umland man machen möchte. Zu empfehlen ist der Nationalpark Parque Nacional de las Islas Atlánticas, zu dem die Inseln Cies, Ons, Salvora und Cortegada gehören. Hier siedeln Tausende von Zugvögeln an den zerklüfteten Küstenstreifen und Stränden. Als Alternative empfiehlt sich der Parque Natural del Monte Aloia, in dem man zahlreiche archäologische Artefakte und Ruinen findet. An der Küste Pontevedras finden sich malerische Fischerorte.