Hondarribia ist einer der Fischerorte mit langer Fremdenverkehrstradition an der baskischen Küste. Der Ort liegt an der Mündung des Flusses Bidasoa. Seine gut erhaltene Altstadt voller Herrenhäuser, der Strand und das malerischen Fischerviertel verschaffen Hanodarribia ein Ambiente, das touristisch attraktiv ist.
Der Legende nach gründete ein Westgotenkönig den Ort im Jahre . nach Christus. Urkundliche Erwähnung hatte der Ortsname aber erst im Jahr 1150. Die Stadtgeschichte verzeichnete verschiedene Belagerungszustände, da die Lage an einer Flussmündung strategisch besonders gefragt schien. Die soliden Schutzmauern der Altstadt mit ihren Stadttoren waren daher eine schlichte Notwendigkeit. Sehenswert ist auch die gotische Kirche Santa Maria de la Asuncion aus dem 15. Jahrhundert. Auf dem Weg zur belebten Calle Mayor, wo das barocke Rathaus steht, trifft man auf zahlreiche wappengeschmückte Herrenhäuser, die vom einstigen Wohlstand des Ortes zeugen. Der barocke Casadevantepalast aus dem 17. Jahrhundert, die Casa de Guevara und der Zulaogapalast sind hier die sehenswertesten Bauwerke.
Das Fischerviertel La Marina liegt etwas außerhalb der Stadtmauern und ist vermutlich der älteste Ortsteil. Hier finden sich zahlreiche alte Fischerhäuser und viel volkstümliches Ambiente, das die Feriengäste vor allem abends anzieht. Vom Fischerhafen aus kann man Ausflüge zur Burg von San Telmo buchen oder eine Fahrt zum Leuchtturm von Higuer machen. Am vorgelagerten Strand Handarribias können Wassersportarten wie Wasserski, tauchen, Windsurfen oder schwimmen betrieben werden. Wanderer finden eine einzigartige Naturlandschaft rund um den Monte Jaizkibel, auf der sich die Festung Guadeloupe und die gleichnamige Einsiedelei aus dem 16. Jahrhundert befinden. Hierhin ziehen die Bewohner der Stadt, wenn während der Fiestas zu Ehren der Schutzpatronin die Prozessionen zur Kapelle stattfinden. Die Burg, in der heute das Parador-Hotel liegt, liegt an der Plaza de Armas. Sie gehörte einst Kaiser Karl dem Fünften. Hier findet zur selben Zeit alljährlich die traditionelle Alarde statt – eine festliche Heeresschau mit Umzügen und Trommelkonzerten, die eines der touristischen Highlights im Festkalender ist.
Ausflüge in die nähere Umgebung bieten sich beispielsweise nach Irun an, das gleich gegenüber liegt. Auch hier gibt es eine attraktive Altstadt zu sehen. Die Strände und Küsten der Umgebung oder die Provinzhauptstadt San Sebastian mit ihrer weiten Bucht lohnen einen Besuch. Die Naturparks von Aitzkorri, Aralar, Aiako-Harria oder Pagoeta sind gern gewählte Ausflugsziele.