Urlaub in Wolfenbüttel

Die an der Oker gelegene Stadt Wolfenbüttel in Niedersachsen ist mit 550.00 Einwohnern eine mittelgroße Stadt. Sie ist Sitz eines Bischofs und hat eine Fachhochschule. Touristisch interessanter sind die Altstadt und die landschaftliche Lage zwischen dem Harz und der Heide. Südlich der Stadt befindet sich außerdem der Oderwald, östlich kann man den der Naturpark Elm-Lappwald erkunden, südöstlich den Höhenzug Asse und die Erhebung Ösel vorfinden. Im Norden grenzen die Waldflächen Lechlumer Holz und der Atzumer Busch an das Wolfenbüttler Stadtgebiet.

Reise nach Wolfenbüttel 

Die Stadt hat das Glück, in Folge der vergleichsweise geringen Kriegsschäden ein nahezu geschlossenes historisches Stadtbild präsentieren zu können. Zur Erhaltung desselben wurde in den 1970er Jahren ein umfangreiches Sanierungsprogramm installiert. Es war damals eines der größten Stadtsanierungsgebiete Deutschlands. Die denkmalsgerechte Sanierung wurde staatlicherseits unterstützt und s. konnten weite Teile der Altstadt modernisiert und instand gesetzt werden. Besonders attraktiv sind die vielen kleinen Fachwerkhäuser in der Krummen Straße. Dagegen steht, dass die Stadtverwaltung Bauvorhaben großer Investoren oft genehmigte, auch wenn dabei denkmalschützerische Belange im Wege standen. 

Sehenswertes in Wolfenbüttel

Wolfenbüttel kann heute auf das zweitgrößte noch erhaltene Schloss Niedersachsens, das Schloss Wolfenbüttel, stolz sein. Am Schlossplatz stößt man auf die Herzog-August-Bibliothek, das Lessinghaus als Museum über das Wirken des Schriftstellers, das Zeughaus und das Kleine Schloss, in dem früher eine Ritterakademie war, der auch der berühmte Baron von Münchhausen entsprang. In der Herzog-August-Bibliothek kann man unter anderem das Evangeliar Heinrichs des Löwen bestaunen, das 1983 für 32,5 Millionen DM für die Bibliothek erworben wurde. Noch im 17. Jahrhundert galt die Bibliotheksrotunde „Bibliotheca Augusta“ als die größte ihrer Art nördlich der Alpen und wurde gar als achtes Weltwunder angesehen! Ein Hinweis auf die Grachten, die die Stadt ehemals durchzogen, gilt heute noch ein Gebiet an der Oker, das man klein Venedig nennt.