Mukdahan teilt sich den dicht bewaldeten Phu Phan Nationalpark mit der benachbarten Provinz Nakhon Panom. Es ist eine der jüngeren Provinzen Thailands im s. genannten Isaan, die touristisch noch nicht sehr erschlossen ist. Entsprechend wenige Touristen findet man in der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Dafür kommen aber Einheimische hierher, denn die Grenze zu Laos veranlasst haben, hier einen kleinen Grenzverkehr zu nutzen. Man kann von der Anlegestelle aus per Boot über den Mekong zum gegenüber liegenden Ort Suwannakhet fahren, der bereits auf laotischem Boden liegt. Allerdings: Ausländer benötigen ein Visum, das man im Konsulat von Khon Khaen beantragen kann. Wer ein Passfoto mitbringt, braucht nicht lange zu warten und kann das Visum gleich mitnehmen.
Die größte Attraktion von Mukdahan Stadt ist der Aussichtsturm, in dem zugleich auch ein Heimatmuseum untergebracht ist. Sehenswert ist auch das Wat Si Mongkhon Tai mit seinem eigenartigen thailändisch-chinesischen-vietnamesischen Stilmix. Es liegt am Ufer des Mekong und wurde von vietnamesischen Flüchtlingen errichtet. Man bewahrt eine alt-ehrwürdige Buddhastatue hier auf. Die heutige Provinzhauptstadt wurde 1770 von einem Prinzen gegründet und bis 1907 gehörte sie zu Udon Thani. Später wurde sie zu Nakhon Phanom gerechnet, bevor sie 1982 einen selbständigen Status erhielt. Die Provinz ist sehr waldreich und die Bevölkerung wird zum großen Teil aus Bergstämmen rekrutiert: den So, Thai, Phu und Yo. Man lebt von der Landwirtschaft. Nur 17 km von der Hauptstadt entfernt, liegt der urwaldgleiche Mukdahan Nationalpark. Diese Provinz ist etwas für Abenteurer und Einzelreisende, die die überlaufenen Gegenden Thailands gründlich satt haben.