Als eigenständiger Urlaubsort eignet sich Umtata sicher nicht, aber als Tagesausflugsmöglichkeit von Port St. Jones, Port Edward. oder East London aus bietet sich ein Besuch an. Eigentlich heißt der südafrikanische Ort in der Eastern Cape Region gar nicht Umtata, sondern Mthatha.
Die Stadt war einmal Hauptstadt der ehemaligen Transkei, die heute zur Eastern Cape Provinz gehört. Sie war ehemals das Homeland der Xhosa, die hier ursprünglich gelebt hatten und mit der Einwanderung an den Rand gedrängt wurden. Der Stadtname bedient sich des Namens eines Flusses, an dem sie liegt. Der Ort liegt nahe der südafrikanischen Wild Coast. Das Stadtbild von Umtata mutet etwas seltsam an. Erstaunlicherweise hat der Ort eine eigene Universität, die ihm einst von der südafrikanischen Regierung geschenkt wurde. Sie repräsentiert die damalige Unabhängigkeit der Transkei. Umtata bzw. Mthatha ist heute durch die hier Studierenden eine lebendige und sehr afrikanische Stadt, deren Armut man jedoch nicht immer übersehen kann. Man lebt hier von der Industrie.
Die besondere Attraktion ist das Nelson Mandela Museum, in dem in Fotos und Dokumenten der lange Weg aus der Apartheid geschildert wird. Man kann im Museum auch geführte Touren zu Nelsen Mandelas Geburtsort Ouno, etwa zwanzig Kilometer von Mthatha entfernt, und seinem späteren Wohnort machen.
Bei seinem Abstecher nach Umtata kann man auch noch das nahe gelegene Butterworth streifen, eine der ältesten Städte an der Wild Coast. Sie liegt nördlich des Kei River und hatte ihre Wurzeln in einer hier gelegenen Mission. Zwei Wasserfälle . der 100 . abfallende Bowa und der kleinere Gcuwa Wasserfall . bieten sich zum Ansehen an.