Ob man nun Mazo oder Villa de Mazo sagt, gemeint ist immer derselbe Ort auf La Palma. Er liegt südlich von der Hauptstadt an einen Hang geschmiegt und teilt sich in 15 Stadtviertel. Die landschaftliche Umgebung wird durch Tabak- und Weinanbau geprägt. Bekannt ist Mazo vor allem durch den gut besuchten Bauernmarkt, auf dem man inseltypische Spezialitäten kaufen kann und die Kunsthandwerkerei, die hier sogar mit einer eigenen Schule vertreten ist.
Man kann die kunsthandwerklichen Erzeugnisse der Töpfer, Weber, Flechter und Schnitzer ebenfalls auf dem Wochenmarkt sowie im Ladengeschäft der Schule kaufen. Die Kirche von San Blas gilt als die schönste und älteste der Insel. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine Wallfahrtskapelle, die bereits 1512 geweiht wurde. Man kann das Innere der Kirche leider nur vor und nach der Messe besichtigen. Es lohnt sich aber wegen der Mujedardecke und der barocken Altarbilder. Das Museum in der Villa Casa Roja zeigt Stickkunst und Volkskundliches zum Fronleichnamsfest, das in Mazo besonders prächtig ausgestattet wird. Die Dorfbewohner schmücken den gesamten Prozessionsweg mit Blumenbögen, Blumenteppichen und Wandbildern.
Interessant ist auch der archäologische Park der Cueva del Belmaco, wo man vor einer Höhle Felsgravuren aus frühester Besiedlungszeit entdeckte. Bis heute konnte ihre Bedeutung nicht ermittelt werden. Im angeschlossenen Informationszentrum erhält man nähere Kenntnis über die Ureinwohner, die Benhoares genannt wurden.