Gegründet wurde die Stadt Mao bereits durch die Karthager. Erst 1792 machten die Engländer diesen menorquinischen Ort zur Inselhauptstadt und sorgten damit für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Die britischen Kolonialherren wirkten auch stilprägend, was die heutige Bausubstanz angeht. Das Stadttor aus dem 16. Jahrhundert ist der einzig noch verbliebene Teil der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer. Die verwinkelten Gassen beherbergen zahlreiche Geschäfte und Kirchen. Unter dem Kreuzgang des alten Franziskanerklosters findet man den großen Fisch- und Gemüsemarkt, der einen Blick auf den Hafen freigibt. Neben dem Parc D'Es Fraginal mit seinen Pinien findet sich das alte Theater, in dem heute Opern gegeben werden.
Mao (ehemals Mahon) ist heute ein touristisch voll erschlossener und lebhafter Ort, der gute Einkaufsmöglichkeiten und einen lebhaften Hafen bietet. In den kleinen Seitengassen findet man durchaus noch südländisches Flair vor, auch wenn sich der Ort ansonsten kosmopolitisch gibt. Auf einer Serpentinenstrasse findet man zum Hafen hinunter, der der östlichste Hafen Spaniens und der zweitgrößte Naturhafen der Welt ist. Yachten und Kreuzfahrer kommen und gehen ständig. Man kann von hier aus per Fähre nach Spaniens Festland, nach Mallorca und Ibiza reisen. Direkt an der Hafeneinfahrt liegt die Ruine des Schlosses von Sant Felip und die Festung La Mola, die bis 1968 Spaniens berüchtigtstes Gefängnis beherbergte.
Das Pferde auf Menorca eine große Rolle spielen, kann man an den Reiterfestspielen und Fiestas sehen. Die Fiesta de Cavalls findet alljährlich im September statt und ist eine bunte Angelegenheit. Wer Seebeine hat, sollte eine der vielen angebotenen Bootstouren entlang der menorquinischen Küste mitmachen, um auch die benachbarten kleinen Inseln wie die Isla Plana oder die Isla del Rei und Details zur Geschichte Menorca. zu erfahren. Nachtleben und gutes Essen zählen selbstverständlich zu den Zutaten, die Ihren Urlaub hier rund machen.