Die Freihäfen Ceuta und Melilla liegen zwar geografisch gesehen an der nordafrikanischen Küste, gehören jedoch politisch zu spanischem Hoheitsgebiet. Marokko macht immer wieder einmal seinen Anspruch auf die Enklaven geltend. Die massiven Einanderungsversuche schwarzafrikanischer Migranten in neuerer Zeit machen deutlich, dass eine bessere politische Lösung dringend notwendig ist.
Ceuta liegt auf einer 18 Quadratkilometer großen Halbinsel und war bereits den alten Griechen und Römern bekannt. Zeitweise war der Ort unter den Römern neben Tanger eine der bedeutendsten Städte des römischen Mauratania. Nach wechselvoller Geschichte und unterschiedlichen Besetzungen wurde die Halbinsel schließlich 1668 der spanischen Krone zugeschlagen.
Seit 1995 hat der Ort den Status einer autonomen Stadt. Bekannt wurde Ceuta in jüngerer Zeit, weil afrikanische Migranten hier versuchen, in das europäische Ausland einzuwandern. Sehenswerte Kulturgüter sind die Kathedrale und der Plaza de Africa in der Innenstadt. Im vorgelagerten Gebirge finden sich die Ruinen einer alten Festung. Per Bus kann man nach Marokko reisen und es existiert eine Fährverbindung nach Algeciras auf dem Festland.