Der spanische Ort Cercedilla in der Nähe von Madrid selbst hat touristisch gesehen nicht besonders viel Bedeutung – aber er liegt an einem der wenigen spanischen Jakobswege, dem s. genannten Camino de Madrid. Dieser Pilgerweg führt von Madrid über 321 Kilometer Länge bis nach Sahagun und hat zahlreiche touristische Sehenswürdigkeiten zu bieten. Man kann ihn im Verlaufe von etwa zwei Wochen erwandern und findet in einigen Orten spezielle Pilgerherbergen vor. Ein Verzeichnis geeigneter Unterkünfte bekommt man bei der Asociacion de Amigos de los Caminos de Santiago de Madrid.
Man gelangt von der Almuden-Kathedrale in Madrid aus über die Stadt Segovia in die Sierra de Guadarrama und anschließend durch die typisch kastilische Landschaft der Meseta nach Sahagun. In Manzanares El Real sollte man die imposante und bestens erhaltene Burg gleichen Namens besichtigen. Jenseits von Cercedilla beginnt eine gut erhaltene Römerstraße, deren Breite s. angelegt war, dass man mit zwei Pferdefuhrwerken aneinander vorbei konnte. In Segovia ist nicht nur die schöne Kathedrale zu besichtigen, sondern auch ein großes römisches Aquädukt. Pilger auf dem Camino de Madrid können sich in der Kathedrale in ein Buch eintragen. Von Segovia aus begeht man die kastilische Landschaft der Meseta mit ihren Tälern und Tafelbergen, die insbesondere im April und Mai oder im September wunderschön sind. Einige Kilometer vor Sahagun findet sich eine weitere Burg bei Grajal de Campos. Rätselhafterweise kann man kein Burgtor finden.