Die Römer kamen nicht nach Bad Kleinkirchheim, weil es zu abgelegen lag. Das hat den Ort in Kärnten aber später nicht gehindert, zu einem der zwanzig meistbesuchten Wintersportorte Österreichs zu werden. Bad Kleinkirchheim liegt an der Drau und ist neben dem Wintersportaspekt auch als Luftkurort und Heilbad bekannt. Mitte des 20. Jahrhunderts war die Prägung noch deutlich landwirtschaftlich, heute ist der strukturelle Wandel unübersehbar. Die ersten Urlauber kamen der Legende nach schon im 11. Jahrhundert wegen der guten Luft hierher. Die Heilquellen kannte man bereits früh. Die ersten Badegäste reisten im 1670 an. Mittlerweile ist man winters wie sommers gut besucht. Der Nationalpark Nockberge schließt einen Teil des Gemeindegebietes ein.
Die Heilquelle wurde zum Schutz mit einer Kapelle versehen, die heute noch erhalten ist. Bald kam eine zweite Quelle dazu und später entstand die Therme Sankt Kathrein. Kleine Kirchen und die 1166 erstmals erwähnte Pfarrkirche St. Ulrich können besucht werden. Traditionelle Bauernhöfe wie der Egarter Hof in St. Oswald begegnen einem bei Wanderungen oder Mountainbiketouren. Auch im Freilichtmuseum Maria-Saal stehen etliche davon.
Der erste Skilift wurde 1956 installiert. Heute gibt es 26 Liftanlagen und 100 km Skipisten, die notfalls auch künstlich beschneit werden können. Dazu addieren sich ein Thermal-Hallenbad und ein 2007 erweitertes Thermal-Römerbad.