Libyen ist als Urlaubsland der Deutschen erst in jüngster Zeit in den Blickpunkt gerückt. Bis vor Kurzem schien es undenkbar, in das Land Gaddafis reisen zu wollen. Doch die Zeiten ändern sich! Massentourismus muss man hier nicht fürchten, statt dessen erlebt man ein Land mit römischen UNESCO-Welterbestätten der Antike, wie beispielsweise Leptis Magna oder Sabratha, oder die atemberaubenden Wüstenlandschaften der Sahara. Zu den wichtigen Naturarealen des Landes gehören der eher mediterrane Norden und die Vollwüste des Fezzan mit ihren faszinierenden Felsformationen, Wadis und Oasen. Der Fezzan gehört zu den schönsten und naturkundlich interessantesten Wüstenlandschaften der Erde! Im Akakus-Gebirge kann man auf die Spuren längst vergangener Kulturen stoßen, die Felsmalereien hinterließen. Im Süden des Landes findet man Dünenmeere, die man mangels befestigter Straßen nur mit Geländewagen erkunden kann! Libyen ist ein Land für Kulturreisende und Abenteurer gleichermaßen. Auf Studienreisen kann man es bereits heute erleben! Anstreben möchte Libyen jedoch einen Tourismus wie in Ägypten. Noch allerdings mangelt es an der ausgebauten Infrastruktur.
Im Norden Libyens kann man neben Zeugnissen der römischen Antike auch berberische Kultur im Rückzugsgebiet des Djebel Nafusah erleben! Relikte der italienischen Kolonialzeit sind dagegen in Tripolis zu finden. 1.600 km unberührte Küste laden zur Erkundung ein, außerdem kann man versunkene Römerstädte, Jahrtausende alte Nomadenkultur und die endlose Weite der Sahara kennen lernen. Jeep-Touren durch die libysche Sahara, zur Oase Ghadames und zu den Wüstenseen von Ubari sind ebenso reizvoll wie der Besuch der alten phönizischen Siedlung Sabratha oder der berühmten Römerstadt Leptis Magna, die als eine der besterhaltenen römischen Ausgrabungen im gesamten Mittelmeerraum gilt.