Bevor man eine Reise nach Tripolis in Libyen bucht, sollte man sicherstellen, dass man am Ende nicht in Tripoli im Libanon landet! Tripolis ist die libysche Hauptstadt. Sie biete einen reizvollen Mix aus modernen arabischen und italienischen Elementen aus der Kolonialzeit. Die libysche Hauptstadt hatte in der Antike große Bedeutung und stellte zusammen mit Sabratha und Leptis Magna das Zentrum der tripolitanischen Region dar. Die phönizische Stadt Oea war im 7. Jahrhundert der Vorgänger von Tripolis und die Überreste dieser Siedlung liegen noch unentdeckt unter der jetzigen Stadt. Heute ist Tripolis ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes.
Das kulturelle Angebot ist groß! Neben Denkmälern und antiken Bauwerken wie dem römischen Marcus-Aurelius-Bogen sind in der Altstadt vor allem das Nationalmuseum und der Basar für einen Besuch zu empfehlen. Das Archäologische Museum, ein naturhistorisches Museum oder das ethnografische Museum lohnen den Besuch ebenfalls! In der Altstadt gewinnt man interessante Einblicke in die Geschichte der Stadt. Eine alte Festung entpuppt sich als spanisches Fort der Malteser aus dem 16. Jahrhundert. Außerdem kann man in Tripolis Moscheen wie die Karamanli und Gurgi besuchen. Die Lage am Mittelmeer und die touristisch abseits liegenden Viertel der Stadt ermöglichen weitere Einblicke in das Leben. Seidenweber in den Seitengassen können bei der Arbeit beobachtet werden, am Fischmarkt erlebt man den Alltag der Fischer.