Um 1170, in der Zeit als die Dänen noch Wikinger waren und durch ihren Ruf als Plünderer in ganz Europa gefürchtet waren, ließ der König die erste Kirche bauen. Dadurch entstand die Kathedrale von Roskilde. Auf Anweisung des Königs wurde die Kirche in der typischen Backsteingotik erbaut und war somit die größte Kirche Skandinaviens und wurde gleichzeitig zu Grabstätten der dänischen Herrscher.
Über Jahrhunderte hinweg ließen die Könige immer wieder Grabkapellen anbauen. Allerdings sind die immer mit dem Kirchenschiff verbunden. Auch die dänische Königin Margarete ist dort begraben. Sie herrschte aber nicht nur über Dänemark, nein sie hatte auch die Herrschaft über Norwegen, Schweden und Island. Auch Christian der Vierte liegt dort. Da er einer der größten Herrscher wa,r ist seine Grabkapelle natürlich dementsprechend aufwendig. Dadurch, das die Grabkapellen zu verschiedenen Zeiten entstanden sind, sind natürlich auch verschiedene Richtungen der Baukunst vorhanden.
Da wäre zum Beispiel die Gotik, die Renaissance und der Barrock. Die Kirche ist natürlich eine Touristenattraktion und steht bei vielen Reiseunternehmen auf dem Programm. Für die Einwohner von Roskilde ist der Dom was ganz besonderes und ein nationales Denkmal. Zu den wertvollsten Stücken der Kathedrale zählt das vergoldete Antwerpener Retabel und das sehr kunstvoll geschnitzte Chorgestühl aus dem Jahre 1420. Im Jahr 1995 wurde die Kathedrale von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.