Urlaub in Joinville

Die nach Einwohnern größte Stadt im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina ist Joinville, eine Metropole mit über 405.000 Einwohnern im Süden des Landes. Einer der Hauptgründe, die für einen Urlaub in Joinville sprechen, sind – neben den Sportmöglichkeiten, der Pflanzen- und Tierwelt und den Sehenswürdigkeiten – vor allem das Band, das den Ort mit Deutschland verbindet. Schließlich waren es deutschstämmige Einwanderer, die Joinville in der Mitte des 19. Jahrhunderts gründeten, die Spuren der Gründer sind bis heute allgegenwärtig, s. auch im „Einwanderermuseum“ von Joinville, in dem vom Stuhl über das Gewehr bis zum Suppentopf alles ausgestellt ist, was den damaligen Kolonisten zur Verfügung stand. Schon fast etwas kurios mutet dagegen das „Fahrradmuseum“ an, in dem neben echten historischen Drahteseln auch Bilder, Modelle und Zubehör zu sehen ist. Pflicht ist ferner eine Tour durch die Altstadt von Joinville, in der sich neben weiteren Museen auch die Wahrzeichen des Ortes, die riesigen Palmen befinden. Doch all das ist nur ein geringer Teil des umfangreichen kulturellen Angebots der „Cidade das Flores” („Blumenstadt“).

Kultur im Joinville – Urlaub

Auf den knapp 190 km² der Stadt gibt es ferner auch die Möglichkeit, die reizvolle Babitongabucht oder die „Schöne Straße“, die „Estrada Bonita“ kennenzulernen, in der sich nicht nur viele kleine Familienbetriebe, sondern auch zahlreiche deutsche Wohnhäuser finden. Als Kulisse für das Stadtleben fungiert hier eine üppige und teilweise exotische Landschaft, die vom Gebirgskamm „Serra Dona Francisca“ gekrönt wird – reichlich Gelegenheit also auch für Wanderer, Biker und alle Naturliebhaber. Die sollten auch die Orchideenzuchtstation nicht verpassen, die Vielfalt und Farbenpracht ist atemberaubend.
Wichtige kulturelle Events, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind, sind das Tanzfestival im Juli sowie das deutsche Volksfest „Fenachopp“ im Oktober eines jeden Jahres. Bei derartigen Gelegenheiten können auch die Mitglieder der örtlichen „Bolschoi Theaterschule“ (eine „Außenstelle“ der Moskauer Zentrale) ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.