Die nordostthailändische Provinz Nong Bua Lamphu liegt mitten in der Khorat-Ebene und gehörte ehemals zu Udon Thani. Erst 1993 ernannte man sie zu einer eigenständigen Provinz. Daher ist Nong Bua Lamphu eine der jüngsten Provinzen Thailands. Man lebt hier weitgehend vom Reisanbau.
Die gleichnamige Hauptstadt wurde bereits vor 900 Jahren erstmals erwähnt. Damals war sie den Königen von Laos tributpflichtig. Später geriet sie im Laufe kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen die Fronten. Zum Schutz vor Feinden errichtete man damals eine Stadtmauer, von der noch heute Teile zu sehen sind. Dennoch wurden Teile der Stadt zerstört und mussten wieder aufgebaut werden. Neben der Stadtmauer kann man noch eine Statue des großen Königs Naresuan besuchen.
Ansonsten bietet die Provinz die berühmte Erawan-Höhle, die einmal ein beliebtes buddhistisches Pilgerziel war. Warum das Interesse nachließ, ist unbekannt. Man hat aber nun ein Besucherzentrum gebaut und möchte gerne die Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf diese wunderschöne Touristenattraktion richten. Man kann die Kalksteinerhebung mit dem davor sitzenden Buddha schon von der Ebene aus sehen. Steile Serpentinen und 600 stufen führen hinauf. Oben öffnet sich der Blick in eine gigantische Tropfsteinhöhle, an deren Ende man das Tageslicht wieder erreicht.
Das buddhistische Wat Tham Klong Phen, das auf dem Gelände eines alten Khmertempels zu finden ist, ist ebenfalls einen Besuch wert. Touristisch interessant ist außerdem das Raketenfest, das alljährlich im Juni veranstaltet wird.