Urlaub in Tazacorte auf La Palma

Es war wohl die Fruchtbarkeit des Landstriches um Tazacorte, die die spanischen Eroberer zur Gründung dieses Ortes auf La Palma veranlasste. Sie landeten hier im Jahre 1492 an, als sie La Palma das erste Mal betraten. Dieses historische Ereignis feiert man auch heute noch. Tazacorte ist eine architektonisch reizvolle Ortschaft im Westen der Insel, geprägt durch prachtvolle Herrenhäuser, die vom Wohlstand der damaligen Besitzer zeugen. Zuweilen nennt man den Ort stolz „Klein-Paris“. Man betrieb hier den Handel mit Zucker und verdiente daran nicht schlecht. Von den Plantagen des Ortes wurde das kostbare Gut durch flämische und deutsche Kaufleute nach Europa verschifft. Das erklärt auch die Existenz flämischer Altarbilder in zahlreichen Kirchen la Palmas. Statt Zuckerrohr bauen die 5000 Bewohner heute Bananen an. Die Gegend um Tazacorte ist eines der größten Bananenanbaugebiete der Insel.

Urlaubtipps für Tazacorte

Von der lang gestreckten Promenade, die im weiten Bogen das Ortszentrum umrundet, kann man den Blick über Plantagen und Meer genießen. Die Altstadt des Ortes hat sich ihren Charme bewahren können. Verwinkelte Gassen, verzierte Häuser und romantische Plätze entführen einen in eine andere Welt. In der Ortsmitte stößt man auf die Kirche, die einen von Bougainvilleen überrankten Laubengang mit interessanten Kacheln hat. Das Viertel nahe der Kirche war den Wohlhabenden vorbehalten. Man findet hier die prachtvollen Herrenhäuser der Zuckerbarone aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Ein kleines Museum ist einem örtlichen Arzt gewidmet und im Kunsthandwerkerzentrum der Casa Massieu werden zuweilen Ausstellungen veranstaltet.

Man kann von Tazacorte aus Bootsfahrten zu den Cuevas Bonitas buchen. In diesen fast schon magisch anmutenden Höhlen kann man wunderschöne Lichtreflexionen beobachten und es ist ein einmaliges Erlebnis hier zu baden. Der Hafen des Ortes, Puerto de Tazacorte, wird von steilen Felswänden umrahmt und ist bis heute einer der wichtigsten Häfen La Palmas. Er liegt an der Mündung eines hier endenden Flusses und man baute Hotels und Appartementanlagen hier, denn die vielen jährlichen Sonnenstunden sorgen immer für ausreichend Urlauber. Die Fischrestaurants an der Promenade sind bekannt auf der ganzen Insel. Der dunkelsandige Strand ist durch Wellenbrecher geschützt und ist insbesondere bei den Einheimischen beliebt. Wegen des starken Wellenganges gibt es allerdings öfter mal Badeverbot. Alternativ kann man zur Plaza Nueva fahren, die 15 Minuten entfernt liegt. Der hiesige dunkle Strand ist idyllisch und die Einheimischen verbringen den Sommer in Strandhütten. Die Atmosphäre hier ist fast schon karibisch. Surfer können sich hier ganzjährig austoben.