In der spanischen Provinz Valencia findet man sie oft, diese attraktive Mischung aus Ständen und Bergland – eine faszinierende Kollision von Landschaften voller Gegensätzlichkeit. Zudem kann sich auch noch die Kollison von Altertum und Moderne oder von Städtischem und Ländlichem ergeben, was den Reiz noch erhöht. Sagunto und sein vorgelagerter Hafen liegen zu Füßen eines Hügels und bietet all das zusammen an einem Ort, der auf eine 2000jährige Vergangenheit blicken kann. Wer sich darauf einlässt, erlebt eine Art touristischer Zeitmaschine.
Die Überreste einer alten Festung erinnern an die Kämpfe, die hier unter Hannibal stattfanden. Später nutzen die Iberer, Römer, Goten und Araber sie für ihre Zwecke. Jedes dieser Völker hinterließ seine Spuren. Das schönste Besichtigungsziel ist vielleicht das Römische Theater aus dem 1. Jahrhundert, das immer noch sehr eindrucksvoll ist und eine besonders schöne Akustik bietet. Auf dem El Calvario werden in der Osterwoche die Leiden Christi nachgestellt. Neben der Kirche Santa Maria findet sich ein größerer Mauerrest eines Dianatempels. Neben vielen Kirchen und einer Einsiedelei ist auch das alte Judenviertel mit seinen weiß getünchten Häusern einen Besuch wert. Man kann es durch ein Bogentor betreten. An der calle mayor präsentieren sich alte Adelspaläste. Im Archäologischen Museum kann man mehr über die verschiedenen Besiedlungsphasen erfahren. Wer sich mehr für das Kunsthandwerk der Region interessiert, kann den reich verzierten Korkkrug erwerben, der hier typisch ist.
13 km Strand mit Dünengürtel bei Puerto de Sagunto verlocken zu Badevergnügen und Wassersport. Die Strände Corinto, Malvarrosa, Almadra und der Strand am Hafens von Sagunto stehen zur Wahl. Spaziergänge führen einen beispielsweise zu den Orangenhainen der Umgebung, wo man auf eine kleine Kapelle stoßen kann.