Urlaub in Fuencaliente auf La Palma

Es ist immer wieder erstaunlich, wie man an einem Ortsnamen hängen kann. Der schöne Ort Fuencaliente heißt eigentlich inzwischen Los Canarios, nur kann sich niemand der knapp 2.000 Bewohner recht daran gewöhnen! Ursprünglich gab es hier einmal eine heiße Heilquelle, nach der der Ort benannt wurde. Doch bereits im 17. Jahrhundert verschüttete einer der damaligen Vulkanausbrüche sie und man sann seither auf einen anderen Namen. Gerechterweise verwendet man heute einfach beide Namen parallel zueinander! Verwirrend ist es dennoch.

Natururlaub in Fuencaliente

Die Umgebung hier ist von schwarzem Vulkangestein und grünen Kiefernwäldern geprägt. Wegen der mangelnden Bewässerungsmöglichkeiten und scharfen Winde bot sich die Landwirtschaft nicht gerade als Erwerbszweig an. Dank künstlicher Bewässerung und der sonstigen Konzentration auf den Trockenfeldbau kann man heute aber Bananen und Wein anbauen. Der hier produzierte Malvasiawein ist unbedingt probierenswert! Immerhin ist der Wein s. bedeutend für die Region, dass man ihm alljährlich eine eigene Fiesta Ende August widmet, bei der auch Trachtentänze und Pferdedressuren vorgeführt werden. Der Ort dehnt sich einige Kilometer vom Meer entfernt auf 700 Metern Höhe entlang seiner Hauptstraße, an der auch die meisten Bodegas, Restaurants und Läden liegen. Er hat eine eigene Kirche aus dem 16. Jahrhundert.

An der Südküste finden sich herrliche abgelegene und unbewachte Badebuchten mit dunklem Sand. Die Playa de la Zamora und die Playa Chica gehören zu den schönsten. Bei ruhiger See kann man hier bestens baden und schnorcheln. Man kann außerdem die umliegenden Vulkane per Esel erklimmen und die Aussicht genießen. Zahlreiche Wanderwege und Trekkingrouten führen durch die Landschaft. Am Rand des Lavagebietes finden sich die Saline und die beiden Leuchttürme von Fuencaliente, pardon: Los Canarios.