Das menorquinische Dorf Migjorn ist auch unter dem früheren Namen Sant Christobal oder als Gran Migjorn bekannt. Der gesamte Süden der Insel nennt sich ebenfalls Migjorn. Es ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort im südlichen Hinterland der Insel, der typisch mediterranes Flair vermittelt. Besiedelt war diese Gegend schon in prähistorischen Zeiten und entsprechend stolz ist man hier auf seine Vorfahren.
Die ersten Siedler von Migjorn kamen aus Ferreries, das damals keinen allzu guten Ruf genoss. Sie siedelten nahe der Schlucht von Binigaus und legten Terrassenhänge an, um Landwirtschaft zu betreiben. Man lebte dort lange Zeit in aller Abgeschiedenheit und legte Straßen und Häuser s. an, dass sie sich gegenseitig Schutz boten.
Der berühmteste Sohn Migjorns ist wohl Francesc Camps . Mercadal, der ein beliebter Schriftsteller, Archäologe und heimatkundlicher Chronist gewesen ist. Unter dem Zweitnamen Francesc d'Albranca hielt er zudem Traditionen und Legenden Menorca. schriftlich fest. Diese dienen heute der Erinnerung an die eigene Identität, dioe den jungen Menorquinern zunehmend verloren geht. Ansonsten sind die Leute aus Migjorn s. begeisterte Musiker, dass sie ihr eigenes Orchester gegründet haben und auf Dorf- und Stadtfesten sehr beliebt sind.
Mittelpunkt des Ortes mit seinen beschaulichen Gassen ist die weiße Kirche Eglesias de San Cristofol mit dem blauen Kuppeldach. Wanderer können von hier aus bestens die von zahlreichen Schluchten durchzogene Gegend erkunden und dabei auf manches prähistorische Steinrelikt stoßen.