Man sagt im Norden scherzhaft: Buxtehude ist da, wo die Hunde mit dem Schwanz wedeln – und meint, dort klappen sie die Bürgersteige nachts hoch und nichts passiert jemals. Man bezeichnet gewöhnlich jene Orte auf der Landkarte so, die abgelegen in irgendeinem Tal liegen . jenseits all dessen, was man als das pralle Leben bezeichnet. Und doch entfaltet sich auch in ihnen ein Alltag, der lebenswert ist. Vor allem aber liegen sie meistens in einer unberührten Landschaft!
Chamorga auf Teneriffa ist s. ein Ort, in einem grünen Tal inmitten von Bergen gelegen. Die Bewohner des Ortes leben von der Landwirtschaft und haben sich längst daran gewöhnt, dass in den Wäldern oft der Nebel hängt. Man erreicht das Dorf auf einer engen Serpentinenstraße, die einen durch üppig begrünte Berglandschaften führt. Baumgroße Heidegewächse und Ginster, Drachenbäume und Palmen stehen hier. Man kann von vielen Stellen aus ein herrliches Landschaftspanorama genießen. In Ortsnähe sollte man den Wagen stehen lassen. Die Häuser von Chamorga verstreuen sich im Tal, es gibt eine kleine Kapelle und eine Kneipe. Was sollte einen also hierher treiben? Die Wanderungen in das nahe Anagagebirge natürlich! Es gibt von hier aus einen Rundwanderweg über Cabezo del Tejo, Roque Bermeio, Montana Terfada und zurück nach Chamorga. Man kann in der Gegend einen sehenswerten Drachenbaumwald finden und mit dem richtigen Blick auch Mineralien wie Zeolithe oder Augite entdecken. Davon abgesehen entfaltet sich hier eine reiche Pflanzenwelt, wie man sie s. unberührt kaum anderswo findet. Von Montana Tafada aus kann man über das Meer bis nach Gran Canaria blicken.