Die Universitätsstadt Alcala de Henares liegt 30 km außerhalb der spanischen Hauptstadt. Madrid und bietet zahlreiche historische Bauwerke der Renaissancezeit. Falls man gerade in Madrid ist, lohnt sich also ein Tagesausflug. Wie in Madrid auch, herrscht hier kontinentales Klima mit kalten Wintern und sehr heißen Sommern vor.
Allein schon die 1498 gegründete Universität ist einen Besuch wert. Sie ist nicht nur eine der ältesten Universitäten in Europa, sondern auch die beste Uni in Spanien. Literarisch Gebildete wissen, dass der Schriftsteller Cervantes hier geboren wurde und später durch seinen Don Quijote weltberühmt wurde. Sein Geburtshaus kann heute besichtigt werden. Die Altstadt von Alcala de Henares ist fast schon gemütlich. Die Stadtmauern aus dem 15. Jahrhundert sind erhalten geblieben und vermitteln einen Eindruck, wie die Stadt früher aussah. Universität und Altstadt wurden in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Sehenswert sind auch die Kirche Iglesia Magistral aus dem 15. und das Kloster aus dem 17. Jahrhundert.
In der Umgebung von Alcala finden sich zahlreiche Spuren prähistorischer, römischer oder gotischer Besiedlung. Alcala de Henares selbst geht auf eine römische Stadtgründung unter den Namen Complutum zurück und wurde in den folgenden vierhundert Jahren zu einer bedeutenden Stadt mit Bischofssitz. Eine Besiedlung der modernen Art findet sich in den Storchennestern auf den Türmen der Stadt, die in neuerer Zeit wieder ganzjährig bewohnt werden.