Urlaub für Forscher und Entdecker

Im Zentrum der Balkanhalbinsel, am Eisernen Tor an der Donau, befindet sich die berühmte mittelsteinzeitliche archäologische Fundstätte Lepenski vir. Die Fundstätte besteht aus einer größeren Siedlung sowie mehrerer kleinerer Siedlungen, welche die große Siedlung umgeben. Erste menschliche Spuren gehen auf den Zeitraum um 7000 v. Chr. zurück. Ihren Höhepunkt erreichte die Kultur etwa 5300 v. Chr. bis 4800 v. Chr. Zeugnisse von einem reichen, sozialen und auch religiösen Leben sind die besondere Architektur sowie eine Vielzahl von Fischskulpturen. Lepenski vir liegt direkt am rechten Ufer der Donau im Osten von Serbien. Im Jahre 1965 fanden die ersten Ausgrabungen statt, doch die wirkliche Bedeutung der Fundstätte wurde erst im Jahre 1967 erkannt. Zu jener Zeit wurden die ersten mittelsteinzeitlichen Spuren entdeckt. 1971 wurden die Ausgrabungen beendet. Die Fundstätte wurde verlagert auf ein etwa 30 . höheres Niveau, da zu dieser Zeit mit dem Bau des Staudammes Eisernes Tor begonnen wurde. So sollte verhindert werden, dass es zu einer Überflutung der Fundstätte kommt. Die Siedlung setzt sich aus mehreren Bauphasen und Horizonten zusammen, es werden Phasen zum Mesolithikum gezählt und zum frühen und mittleren Neolithikum. Die gefundenen Skulpturen bestehen aus gelben, grobkörnigem Sandstein, vermutlich stammt dieser aus dem Oberlauf des Boljetinka, welcher etwa 10 km entfernt ist. Der Besuch der Fundstätte ist überaus interessant und zu empfehlen. Zudem man hier gleich zwei Sehenswürdigkeiten aufeinander folgend zu sehen bekommt, zum einen die Fundstätte, zum anderen das Eiserne Tor.