Schwimmende Schweinchen auf den Bahamas

Die Bahamas sind als Urlaubsregion bereits bekannt und beliebt. Doch die Bahamas-Insel Big Mayor ist ganz besonders beliebt! Während man anderswo mit Delfinen taucht oder auf Sandbänken zahmen Rochen begegnen kann, haben sich auf dieser unbewohnten Insel die Hausschweine ins Wasser gestürzt, um zur touristischen Attraktion zu werden. Charles Darwin würde es wahrscheinlich mit Sorge betrachten und die Stirne über diesen Rückschritt der Evolution runzeln!

Wo gibt es schon einen Strand namens Pig Beach, der seinem Namen alle Ehre macht?! Wer etwas Einmaliges bieten kann, liegt touristisch immer vorn! Die schwimmenden Schweinchen von Big Mayor sind längst zu den Lieblingen der Bootstouristen geworden, die allzu gerne hierher kommen, um sie zu füttern. Bis zu 100 Boote kommen manchmal, um die süßen Borstentiere zu sehen. Man vermutet, dass die spanischen Seefahrer im 15. Jahrhundert ein paar Ferkel an Bord hatten, um frischen Proviant zu haben. Vielleicht ist die Quelle der Schweinerei aber auch ganz woanders zu suchen. Von Natur aus mögen Schweinchen lieber im Schmutz suhlen als ins Wasser zu gehen ? aber wenn die Umstände es erfordern, ändert man eben seine Haltung! Und einen wichtigeren Umstand als Futtermangel kann es für Ferkel nicht geben! Manche der Schweinchen haben es schnell raus gehabt, zu den ankommenden Booten hinaus zu paddeln und ihre Angst vor den Schnorchelbrillenmonstern zu verlieren ? denn die hatten Gemüse dabei. Da konnte man es ihnen auch gelegentlich durchgehen lassen, dass sie neben einem schwimmen wollten. Mit ihren kleinen Füßen sind Schweine keine besonders guten Schwimmer ? Gott sei Dank ist das Wasser vor Pig Beach aber so flach, dass die Rüsseltiere einige Zeit auf dem Meeresgrund laufen können.

Zu den Bahamas gehören 700 Inseln, davon sind aber nur 30 vom Menschen bewohnt. 22 Nationalparks locken in die Natur ? und dass man da auch Ungewöhnliches erleben kann, haben wir Ihnen ja aufgezeigt! Nebenbei gesagt: es gibt auch noch herrliche Unterwasserwelten, Wasserschildkröten und Tausende von Flamingos zu bestaunen. Wer den amerikanischen Tourismus a la Bimini nicht mag, braucht also nicht zu Hause zu bleiben.