Kulinarische Routen in Bornholm

Urlaub auf Balkonien ist ja ganz schön ? nur hat die Sache einige gravierende Nachteile: man erholt sich nicht, weil man trotzdem Rasen mähen, einkaufen und das Auto waschen muss. Den Balkon kann man nur im Sommer nutzen. Schwiegermama hingegen kommt auch im Winter! Angesichts dessen sind gelegentliche 14 Tage Auszeit durchaus zu verteidigen! Notfalls kann man es ja mit neun oder 12 Tagen versuchen.

Urlaub sollte ein Genuss sein! Sündhaft teuer muss er dennoch nicht werden. Da Dänemark ein teureres Land ist, minimiert man den Mietpreis des Ferienhauses, indem man eine zahlende Tante einlädt, die alleine nie verreisen würde! Außerdem kann man das Fahrrad als billiges Transportmittel auf dem Dachgepäckträger mitnehmen. So erlebt man eine Insel wie Bornholm vom Sattel aus und macht sich noch fit dabei! Nichts ist schöner, als mit dem Fahrrad an den Strand zu fahren und dann faul in den Dünen zu liegen. Aber auch unterwegs kann man einiges erleben. Die berühmten Rundkirchen warten auf Entdeckung. Man kann zum Schaufensterbummeln nach Nexø oder Rönne fahren. Niemand zwingt einen, teure Keramiken mitzunehmen oder für viel Geld essen zu gehen. Selbstversorgung kommt deutlich günstiger!

Da wir gerade beim Thema sind: Verspüren Sie Lust, auf Bornholm eine ungewöhnliche kulinarische Route einzuschlagen?! Die Insel bietet zwei Gourmet-Strecken für Radfahrer! Route eins führt entlang der Nordostküste von Gudhjem nach Svaneke und macht mit Bonbonherstellern, Brauereien, Honigproduzenten, Lakritzmachern oder Räuchereien bekannt. In Svaneke wartet eine Schokoladerie auf neugierige Naschmäuler! Auf der zweiten Strecke von Nexø bis Aakirkeby kann man auf 31 Kilometern Strecke dänischen Schnaps, Senf, Wurstwaren, Eis, Schokolade oder Räucherfisch probieren. Nichts ist leckerer als ein warmer Räucherbückling mit grobem Salz, direkt aus dem Papier gegessen! Ganz nebenbei erfährt man einiges über die Herstellung der Waren und die kulinarische Vielfalt der dänischen Lebensart!