Die Küche Hongkong. gehört zweifellos zu den interessantesten und vielseitigsten Küchen Asiens, auch wenn sich damit einige . na sagen wir mal . ungewöhnliche Gerichte . sorry Gerüchte . verbinden. Fes. steht jedenfalls, dass die Küche von Hongkong geprägt ist von vielen anderen Küchen des ostasiatischen Raumes (Indien, Vietnam, Korea), vor allem die japanischen Einflüsse sind unverkennbar. Die meisten Gerichte werden im traditionellen Wok zubereitet, der in Hongkong nur als Kochutensil und nicht wie hierzulande auch auf vereisten Bobbahnen Verwendung findet.
Die am häufigsten verwendeten Fleischsorten in Hongkong sind neben der Ente auch Rind- und Schweinefleisch sowie Huhn; die Küche in den Küstenregionen arbeitet auch viel mit Meeresfrüchten und Fisch. Ähnlich abwechslungsreich ist die jeweilige Art der Zubereitung. Hier reicht die Palette von gegrilltem Fleisch über das Dünsten bis hin zum Kochen von mit Fleisch gefüllten Teigtaschen. Dazu gibt es natürlich Reis in allen erdenklichen Variationen, (Glas-) Nudeln, Tofu und eine breite Auswahl an Gemüsesorten. Denkbar sind hier ein (meistens sehr scharf eingelegter) Kohl, grüne Bohnen, Zitrusfrüchte und Bambussprossen. Und auch das Würzen, Verfeinern und Abschmecken ist hier eine wahre Kunst. Dafür kommen Zwiebeln, Pfeffer, Chili und immer wieder Soja zum Einsatz.
Auch die Suppen haben in Hongkong eine fast unüberschaubare Bandbreite und werden scharf, würzig, süß-sauer oder auch als „Feuertopf“ angeboten. Daher sollte man beim Essen in Hongkong auch immer ein Getränk in greifbarer Nähe haben, denn einige der Gerichte treiben dem Gast schon mal die Tränen aufs Gesicht. Beliebt sind da vor allem Grüner Tee und aus China importiertes Bier.
Wer sich also mal mit landestypischen Spezialitäten verwöhnen lassen will, dem sei zu „Dim Sum“ (kleine Appetithappen wie Pasteten, Entenflügel, Teigtaschen), zu einem „Zitronenhuhn“ oder natürlich zur einer „Peking . Ente“ geraten. Wem all diese Gerichte zu „gewöhnlich“ bzw. „zu wenig asiatisch“ sind, der kann sich hier natürlich auch mit getrockneten Schlangen, Hühnerfüssen, Enteneiern oder eingelegtem Fischmagen verwöhnen (wenn das der eigene Magen mitmacht). Na dann: Guten Appetit.