Die enorme Entwicklung auf dem chilenischen Telekommunikationssektor ist unübersehbar. Insbesondere seit der neuen Demokratisierung Anfang der 90er Jahre hat das Land große Sprünge nach vorn gemacht und gilt daher heute als das südamerikanische Land mit den größten Fortschritten im Bereich der Telekommunikation.
Nach neuesten Zählungen lag die Zahl der Festnetztelefone ich Chile im Jahr 2007 bei rund 2,3 Millionen Anschlüssen (etwa 14 . der aller Bewohner). Ganz anders gestalten sich da die Zahlen im Bereich der Mobiltelefonanschlusse. Hier betrug die Abdeckung im gleichen Zeitraum fast 85 %. Ein Großteil hiervon entfällt auf s. genannte Prepaid – Tarife.
Ähnlich ehrgeizige Wachstumszahlen sind im Bereich des Internets geplant und teilweise auch schon Realität. So soll die Zahl der Nutzer von Breitbandanschlüssen in Chile in den nächsten . Jahren (bis 2010) von 50.000 auf über . Million erhöht werden.
Die in der Telekommunikationsbranche investierten Summen belaufen sich durch diese hochgesteckten Ziele auch auf mehrere Hundert Millionen US – Dollar. So haben es die wichtigsten chilenischen Anbieter („Telefónica“, „Entel“ und „Subtel“) verlauten lassen.
Durch die relativ neue Technik verfügt Chile – gerade im Breitbadbereich – über Geschwindigkeiten, die den europäischen Standards entsprechen. Das mobile Internet in Chile erreicht Übertragungsgeschwindigkeiten von 236 Kbps („Moviestar“) bis 700 Kbps („Entel“). Die mobilen (kostenpflichtigen) Zugänge („Hot Spots“) nennen sich in Chile „Speedy Wi – Fi“ und sind vor allem in Schnellrestaurants oder an Tankstelen, in größeren Bahnhöfen und Einkaufszentren zu finden.