Kaum vorstellbar, dass man in der Nähe von Palma de Mallorca, der touristischen Betriebsnudel, auch ein verschlafenes Örtchen finden sollte. Und doch ist es so. Llucmajor liegt in abgeschiedener Ruhe nicht weit entfernt davon. Die Bewohner des Städtchens leben weitgehend von der Landwirtschaft und der Schuhherstellung.
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Dem Stadtbild ist das bisherige Ausbleiben des Tourismusbooms gut bekommen, es präsentiert sich mit engen Gassen und hübschen Häusern. Man findet ein sehenswertes Rathaus und eine Fischhalle von 1915. Nur am Markttag kommt ein bisschen mehr Leben in die Bude. Um den Ort herum findet man Aprikosen- und Mandelbäume, die in der Blütezeit eine wahre Pracht entfalten. Cafes und Restaurants sind um den zentralen Marktplatz herum angelegt. Nichts ist hier spezifisch auf Touristenfang ausgelegt und genau deshalb wird der Ort auch nicht als interessant eingestuft. Andererseits kann man deswegen genau hier das mallorquinische Alltagsleben studieren.
Historisch war der Ort auch nicht ganz unbedeutend, denn 1349 verlor hier der mallorquinische König Jaume III. in der Schlacht von Llucmajor sein Leben. Und damit war es auch aus mit dem selbständigen Königreich Mallorca. Ausflüge lohnen sich nach Randa in das dort liegende Kloster Lluc, das eines der beliebtesten Wallfahrtsziele Mallorcas ist. Eine antike Talayot Siedlung findet man etwa 12 Kilometer von Llucmajor entfernt.