Potong Pasir liegt in der Nähe der Central Region von Singapur und von Toa Payoh und ist eines der zahlreichen Gebiete, die den Stadtplanern als Entwicklungsgebiete wichtig sind. Eine Stadt wie Singapur muss wachsen . wenn nicht nach oben, dann zu den Seiten hin. Doch das Problem ist, dass der Platz auf der malaiischen Halbinsel begrenzt ist. So versucht man unter anderem, ins Meer hinein zu wachsen und vorgelagerte Inseln zusammenzulegen, um mehr Raum zu erhalten.
Ein weiterer Weg ist, bereits vorhandene Stadtviertel nach oben hin auszubauen. Einst baute man in Potong Pasir nahe dem Kallang River Sand ab, der zu Bautätigkeiten benötigt wurde. Vier große Kiesgruben entstanden in dieser Zeit, alle wurden später vom Kallang River geflutet oder zugeschüttet, um Bausubstanz aufzunehmen. Mitte der fünfziger Jahre wurde die Gegend noch hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Die Farmer lebten damals in einfachen Wellblechhäusern und erwarben das Land von der Regierung. Da sie es besaß, konnte die Regierung es auch für eigenen Bedarf zurückfordern. Mitte der achtziger Jahre begann man mit den Planungen für die ersten Hochhaussiedlungen. Da dies eines der ersten Viertel war, dessen Ausbau der Stadtentwicklungsbehörde unterlag, hat man hier eine enge Nachbarschaft und liebt seinen Stadtteil. Viele wohnen bereits ein ganzes Leben lang hier. Potong Pasir ist auch heute der einzige Stadtteil Singapurs, der einem Politiker der Oppositionspartei regiert wird.