Die Hotels um den riesigen Salton See in der Sonora-Wüste in Südkalifornien sind zum Teil bereits verlassen. Der größte Salzsee in Kalifornien ist zum Problemfall geworden und man weiß noch nicht genau, wie man ihn retten kann. Nur Naturfreunde machen hier noch Urlaub. Er ist als Vogelreservoir von unschätzbarem ökologischem Wert, hat aber auch einst als Salzgewinnungsquelle eine Rolle gespielt. Wegen unregelmäßig zufließenden Wassers schwankt die Größe des Sees erheblich. Gespeist wird er von den Flüssen New River, Whitewater River, Alamo River und einigen kleinen Flüssen. Der See hat keinen Abfluss. Um ihn herum liegt die Salton Sea State Recreation Area. Die Entstehung des Sees geschah 1905 durch einen Dammbruch des Colorado River, nach dem das Wasser in die nahe gelegene Senke des Imperia. Valley strömte. Die Ortschaft Salton versank in den Wassermassen.
In den Zwanzigern entwickelte sich das Gebiet dann zum Naherholungsgebiet für Südkalifornien. An den Seeufern ließen sich alsbald Vögel und Angler nieder. Später entstanden auch neue Siedlungen. Das Ökosystem des Sees ist heute allerdings gefährdet und die zeitweisen Überflutungen der Siedlungen sowie die Verschmutzung durch die zuleitenden Flüsse vermehren die Probleme. Die Sanierungspläne sind noch strittig.
Östlich des Sees findet man geothermische Aktivität in Form von Schlammgeysiren.