Die Costa Brava ist sicher Katalonien. Prunkstück und touristisch gesehen das Highlight schlechthin. Man sagt, es sei der schönste und atemberaubendste Küstenstreifen Europas, wenn nicht sogar der Welt. Der Name Costa Brava bedeutet "wilde Küste" und beschreibt einen 220 Kilometer langen Streifen am Mittelmeer, der teilweise flache sandige oder kieselige Strände, teilweise aber auch steile Berghänge und schroffe Klippen aufweist.
Manche der Stände und Buchten erreicht man nur per Boot. An der Küste und im Hinterland finden sich malerische Fischer- und Bergdörfer in abwechslungsreicher Landschaft. Klimatisch gesehen ist die Region eher mild als heiß, die Wassertemperaturen sind im Sommer mit 24 Grad angenehm. Im Frühjahr und im Herbst kann der aus den Pyrenäen wehende Tramontana schon mal stürmisch werden, was besonders den zahlreichen Surfern am Golf von Rosas gefällt.
Touristische Highlights sind neben den vielfältigen Bade- und Wassersportvergnügen natürlich die Sehenswürdigkeiten und historischen Spuren vergangener Besiedelungen dieser Gegend. Zu nennen sind hier insbesondere das Dali-Museum oder das Castell in Figueras; schöne Strände und Ausgrabungen aus griechisch-römischer Zeit bei L'Escala; der Ort Cadaques, an dem Salvador Dali viele Jahre lang lebte und der sich seine Schönheit erhalten konnte; oder die wunderschöne Altstadt von Tossa de Mar mit einigen noch erhalten gebliebenen Gebäuden aus dem 12. Jahrhundert, die in ihrer Romantik in kräftigem Gegensatz zum rein touristisch geprägten Lloret de Mar mit seinen Hochhäusern und Apartementbauten steht, vor denen sich die Jugend unverdrossen ans Abfeiern macht. Nichtsdestotrotz hat auch Lloret de Mar noch Schönheit zu bieten. Wer Zeit hat, macht Touren entlang der herrlichen Küstenstraße und erobert sich die Costa Brava in ihrer ganzen Breite.