Urlaub in El Kef

Neben den Touristenhochburgen wie Sousse, Djerba oder Tunis macht sich die touristische Bedeutung von El Kef noch klein aus – doch kann dieser Ort trotzdem für sich beanspruchen, eine unentdeckte Perle Tunesiens zu sein! Es ist abzusehen, dass El Kef nur zu bald aus dem touristischen Dornröschenschlaf erwachen wird, um entdeckt zu werden.

Sehenswertes im Urlaub in El Kef

Die äußerst arabische Medina und die vielen antiken Sehenswürdigkeiten allein sind es wert, hierher zu fahren. Die Stadt liegt auf einem Hang des Hohen Tell, daher auch ihr Name, der übersetzt „der Fels“ bedeutet. Die frühe Besiedlung der Region um El Kef ist durch zahlreiche archäologische Funde belegt. Im 3. Jahrhundert vor Christus erstmals urkundlich erwähnt, wurde der karthagische Ort unter dem Namen Sicca Verbannungsort für unzufriedene Söldner. Alsbald rotteten diese sich zusammen und zettelten einen Söldneraufstand an, der in die Geschichte einging. Er dauerte nämlich geschlagene vier Jahre! Und noch etwas war ungewöhnlich an El Kef. Man verehrte hier die Venus und junge Priesterinnen übten Tempelprostitution aus. Später kamen die Römer und danach die Byzanthiner, die einen Bischofssitz aus der Stadt machten. Es folgte die Vandalen und danach die Araber, bis der Ort eine strategisch wichtige Stellung als Bastion gegen Algerien bekam. Das alles lässt bereits anklingen, was einen hier als Besichtigungsziel erwartet. Der ehemalige Palast Präsident Bourguibas liegt gegenüber der herrlichen Moschee Sidi Kadouch. In seiner Nähe findet sich ein jüdischer Friedhof. Interessant ist, dass man hier ungeniert alte römische Grabsteine wiederbenutzte und die alten Inschriften zum Teil auf dem Stein beließ.

Weiter oben am Hang finden sich der islamische und der christliche Friedhof sowie eine verfallene byzanthinische Basilika. Von hier aus gelangt man zum Venushügel des alten Sicca. Man kann noch Fundamente von Tempelruinen entdecken. Ein sehenswertes Völkerkundemuseum liegt im Gebäude einer bedeutenden Bruderschaft aus der Kabylei. Die mächtige Kasbah zu Füßen der Altstadt – eine der best erhaltensten Kasbahs des Landes . erhebt sich in der Nähe der malerischen Moschee Sidi Bou Makhlouf, in der der Schutzpatron der Stadt bestattet wurde. Man kann das Minarett besteigen und den Kuppelbau besichtigen. Vor diesem Gebäude steht eine alte Pilgerherberge, die heute ein Hotel ist. Ganz in der Nähe findet sich eine christliche Basilika aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Man nutzte sie zeitweise als Moschee und hatte ein Minarett hinzugefügt, das später aber wieder entfernt wurde.

Die sehr arabische Altstadt mit ihren malerischen Häusern, engen Gassen und zahlreichen Treppenaufgängen ist ein Universum für sich! Sie liegt direkt an einem Berghang. Hier findet sich auch eine große Ausgrabung römischer Thermen, großer Zisternen mit Mosaiken und anderer Relikte. Die byzanthinische Basilika Dar El Kouss ist gut erhalten und liegt in der Nähe des ehemaligen Judenviertels, in dem noch die alte Synagoge liegt, die besichtigt werden kann. Das friedliche Zusammenleben von Muslimen, Juden und Christen ist bemerkenswert an El Kef gewesen.

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