Urlaub in der südostanatolische Provinz Gaziantep

Die Besiedlungsgeschichte der südostanatolischen Provinz Gaziantep reicht fast viertausend Jahre zurück. Hier liegt eines der ältesten Kulturzentren Anatoliens. Gaziantep lag an der alten Seidenstraße und war somit als Handelszentrum und Aufenthaltsort für Durchreisende bekannt. Und es waren viele, die hier durchkamen und zuweilen auch die Herrschaft übernehmen wollten: die Hethiter, Assyrer, Perser, ja selbst Alexander der Große, um nur einige zu nennen. Später kamen die Seldschuken und Abbasiden, dann die Osmanen. Heute sind es die Urlaubsreisenden, die in Gaziantep ankommen, um zu shoppen, die Naturschönheiten zu genießen, die historischen Sehenswürdigkeiten der Provinz und ihre reichhaltige Küche kennen zu lernen.

Historisches zum Gaziantep Urlaub 

Die Burg von Gaziantep gilt als eine der schönsten Burgen der Türkei, sie ist relativ gut erhalten. Wann sie gebaut wurde, bleibt im Dunkel der Zeit verborgen. Man kann heute verschiedene Badehäuder und Wasserreservoirs, sowie ein Gebetshaus besichtigen. Die Provinz weist verschiedene, touristisch interessante antike Ruinenstätten auf, was bei der langen Geschichte nicht verwunderlich ist. Die Stadt Belkys – auch als Zeugma bekannt – wurde beispielsweise im 3. Jahrhundert am Euphrat von einem der Generäle Alexanders des Großen gegründet. Damals hieß sie noch Seleukeia Euphrates. Dann kamen die Römer und eroberten die Stadt. Man nannte sie nun Zeugma und sie wurde eine wichtige Durchgangsstadt für Rom. Legionen. An den Hängen des Euphrat findet man heute noch die verfallenen Häuser einiger wohlbetuchter Bürger der Stadt. In ihrem Inneren finden sich schöne Mosaiken. Die Nekropole der Stadt mit ihren Steingräbern ist ebenfalls erhalten geblieben.

Interessantes zum Urlaub in Gaziantep 

Im Dorf Dülük nördlich der Provinzhauptstadt Gaziantep liegt eine Höhle, in der man Gerät aus dem 6. Jahrhundert vor Christus fand. Der Ort hieß einstmals Doliche und war ein religiöses Zentrum der Hethiter. Heute kann man Steinkirchen und Gräber besuchen. Die Ruinen von Karkamyss liegen heute zum großen Teil auf syrischem Gebiet. Die auf türkischem Boden gefundenen Reste belegen die Existenz einer Siedlung bereits in neolithischer Zeit. Die Funde aus dieser Region kann man heute im Museum anatolischer Kultur in Ankara finden.