Der Ort Tafira im Norden Gran Canaria. wird üblicherweise in zwei Ortsteile gegliedert – in Tafira Alta und Tafira Baja. Im Grunde sind es zwei Vororte der Inselhauptstadt Las Palmas, die eingemeindet wurden. Man findet hier zahlreiche Villen im italienischen Landhausstil, die in wunderschönen Gärten mit großzügigen Veranden liegen und einen vor Neid erblassen lassen. Den Wohlstand des Ortes kann man leicht erkennen. Es hat etwas von den alten Kolonialzeiten, hier durch die Straßen zu bummeln. Wer hier lebt, kann sich getrost zur Elite von Las Palmas rechnen oder gehört zu jenen wohlhabenden Residenten, die sich herrschaftliche Villen an jedem Ort der Welt leisten können. Auch die neue Universität der Hauptstadt ist hier in Tafira angesiedelt. Sie wurde erst 1989 gegründet.
Was Tafira aber wirklich ungewöhnlich macht, ist nicht der Wohlstand, sondern die Landschaft. Ein erloschener Vulkankessel thront über dem Ort. Er hat eine Tiefe von 200 . und ist einen Kilometer breit. In der nahen Ortschaft La Calzada findet sich ein Botanischer Garten namens Jardin Botánico Canario Vieira . Clavijo, in dem man die reichhaltige Pflanzenwelt der Kanaren kennen lernen kann. Der Garten wurde 1952 von einem Schweden angelegt und erstreckt sich an den Hängen des Barranco des Guiniguada. Jeder Spezies wird ein eigenes terrassenförmig angelegtes Revier gewidmet, außerdem gibt es einen Felsengarten und einen mit Prachtblumen.