Urlaub in La Geria auf Lanzarote

Die Landschaft um den Ort La Geria auf Lanzarote mutet wie ein Kunstwerk an. Zu diesem Ergebnis kam auch das New Yorker Museum of Modern Art in den sechziger Jahren, als es von dem Ort in der Nähe des Timanfays Nationalparks erfuhr. Es erklärte das farbliche Zusammenspiel der schwarzen Böden, weißen Häuser, grünen Rebstöcke und der rötlich wirkenden Berge zum Gesamtkunstwerk. Wer einmal die kreisrunden Mulden um jeden Weinstock an den rabenschwarzen Hängen gesehen hat, wird zu demselben Ergebnis kommen.

Wissenswertes im La Geria Urlaub

La Geria ist ein Ort, um den herum man Wein anbaut – und das, obwohl der schwarze Lavaboden nichts herzugeben scheint. Wassermangel und der ständige Wind hatten jede konventionelle Anbaumethode unmöglich gemacht. Doch hartnäckige Landwirte trotzen jedem Boden etwas ab, indem sie die Anbaumethoden darauf einstellen. Jeder Weinstock liegt in einer einzeln angelegten Mulde an einem Hang aus Lavaasche. Die Mulden werden sorgsam mit kleinen Lavamauern umgeben, die einen zusätzlichen Schutz darstellen. In der Mulde gedeiht der Weinstock geschützt vor den Winden und mit genügend Wasser versorgt. Es ist nicht etwa Regen, der für die Bewässerung sorgt, sondern die Luftfeuchtigkeit aus dem Morgentau, die sich in den Mulden niederschlägt und speichert. Der hier angebaute Muskateller und Malvasier kann in den Bodegas um La Geria gekostet werden und muss sich nicht verstecken. Man findet hier auch Fincas, die sich der Produktion eigener Weine verschrieben haben. Nahe der ältesten Weinkellerei der Kanaren – El Grifo – finden wir ein Weinmuseum.