Der Name des Ortes auf Fuerteventura ist Programm: Antigua ist eine der ältesten Städte der Kanaren und war sogar zweimal die Inselhauptstadt.
Man kann den Ort mindestens bis 1485 zurück datieren. Er war einst eine landwirtschaftliche Siedlung normannischer Siedler. Doch außer einer Kirche aus dem 18. Jahrhundert und einer sanierten Windmühle aus dem 17. Jahrhundert, die inmitten von Kakteen steht, findet man kaum erhaltene historische Bausubstanz. Die Mühle dient heute als Kunsthandwerkszentrum. In einem Gutshaus befindet sich ein Kunsthandwerksladen, eine Keramikwerkstatt mit Ausstellungsräumen und eine Galerie. Der Ort träumt seufzend vor sich hin und harrt seiner Wiederentdeckung. Man begann inzwischen damit, Antigua zu begrünen und historische Gebäude zu sanieren.
Der Ort ist heute eher bekannt für seine alljährlich im Mai oder Juni stattfindende Kunsthandwerksmesse, die„Feria Insular de Artesania“ Hier finden auch Trachtentänze und folkloristische Vorführungen statt. Dieses Fes. zieht unzählige Händler und Besucher von der ganzen Insel an. Anfang September findet eine Fiesta zu Ehren der Schutzheiligen statt. Sehenswert sind die in der näheren Umgebung zu findenden Dörfer, die das ursprüngliche Landleben dieser Region repräsentieren. Im benachbarten Valle de Ortegar liegt beispielsweise die Kirche außerhalb des Ortes, weil die gleich drei Dörfern als Zuflucht dient! Auch hier finden sich die typischen Windmühlen, die man Molinos nennt. Im Tal baut man heute Hülsenfrüchte und Getreide an.