Kigali ist die Hauptstadt des ostafrikanischen Reiselandes Ruanda. Zugleich ist es mit über 900.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes. Gegründet wurde die Stadt erst 1909 durch einen deutschen. Bis 1919 gehörte die Stadt zu Deutsch-Ostafrika. 1922 belangte sie unter belgisches Mandat. Als sich 1962 Ruanda und Burundi teilten, wirde Kigali die Hauptstadt des Landes. Unrühmlich in die Geschichte ging Kigali als Ausgangspunkt eines Völkermordes im Jahre 1994 ein. In nur 100 Tagen wurden damals etwa eine Millionen Menschen umgebracht. Man bemüht sich heute um Aufarbeitung dieses Dramas. Dank eines eigenen Flughafens und einer bedeutenden Fernverkehrsstraße eignet sich Kigali als Ausgangspunkt von Reisen im Lande.
Kigali bietet kaum Sehenswürdigkeiten. Im Seengebiet um Kibungu lohnen sich die Rusumo-Wasserfälle im Kagera Nationalpark. Im Parc des Volcans im Westen Ruandas liegt einer der letzten Lebensräume der Berggorillas, die Diane Fossey berühmt gemacht hat. Von Gisenyi aus kann man Touren hierher machen! Als Badeort am Kiwu-See empfiehlt sich Kibuye. In der Nähe von Cyangugu am Kiwu-See kann man Höhlen besuchen. Die Kulturhauptstadt von Ruanda ist Butare im Osten von Cyangugu. Museen und der Botanische Garten warten auf Besucher. In Kabgayi kann man die Kathedrale besichtigen.