Neues Museum auf Sri Lanka

Sri Lanka, das frühere Ceylon, ist ein beliebtes Urlaubsland. Man kann sich auf die Spuren der Teesorten begeben, die man zu Hause gerne trinkt oder die größten Sehenswürdigkeiten des Landes auf einer Rundreise besuchen. Antike Städte wie Anuradhapura oder Ambulla, die Teeplantagen des ceylonesischen Hochlandes, Hafenstädte wie Trincomalee, Wassersport- und Badeorte wie Batticaloa, Kalkudah, Nilaveli oder die Arugam Bay kennzeichnen die Vielfalt, die man als Urlauber in Sri Lanka erleben kann. Eine Reise durch Sri Lanka ohne den Löwenfelsen von Sigiriya ist allerdings keine echte Sri Lanka-Reise! Nicht umsonst wurde der Felsen ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Vor etwa 1500 Jahren errichtete König Kasyapa seinen Palast an dieser Stelle des Landes. Zuvor hatte er die anderen rechtmäßigen Thronfolger aus dem Wege geräumt. Heute kann man die Ruinen des Palastes am Löwenfelsen besuchen. Sie stellen eine der größten historischen Sehenswürdigkeiten des Landes dar!

Besucher des berühmten Löwenfelsens können jetzt ein neu eröffnetes Museum genießen, in dem die Ergebnisse archäologischer Forschungen aus der Region präsentiert werden. Damit wird den sonstigen Erlebnissen am Löwenfelsen ein würdiges Element hinzugefügt. Der 200 Meter hohe Monolith kann über 1860 Stufen auf teils Schwindel erregenden Steilwegen bestiegen werden. Man kann auf dem weg nach oben die Reste ehemaliger Wassergärten, königlicher Springbrunnen, alter Felsenmalereien, eine Spiegelgalerie und die Löwenterrasse besteigen. Von oben hat man einen sagenhaften Ausblick auf die umliegenden Wälder und Teiche und wird für die Kraxelei reichlich belohnt. Ein kleiner Lotusteich entpuppt sich als König Kasyapas Badewanne. Wenn der Blick auf den Weg zurück fällt, wird einem schwindelig ? aber angesichts der in den Fels gehauenen Kerben, die Aufgänge früherer Tage darstellten, erkennt man schnell, dass alles in bester Butter ist! Mit Glück kann man zum Abschluss noch einen Schlangenbeschwörer am Kobrafelsen treffen. Wer das alles zu anstrengend findet, wird das neue Museum sicher zu würdigen wissen!