Lüderitz klingt vom Namen her deutsch, ist aber eine Hafenstadt in Namibia. Dank ihrer kolonialen Vergangenheit fahren deutsche Urlauber besonders gerne hierher! Die Stadt an der Lüderitzbucht wurde 1883 gegründet und nach einem Bremer Kaufmann benannt. Lüderitz liegt an einer natürlichen Bucht an der Diamantenküste, die ansonsten durch die dahinter liegende Namibwüste geprägt ist. Die vorgelagerte Halifax-Insel ist eine Domäne der Pinguine und nur eine von zahlreichen Inseln, auf denen diese Tiere leben. Die Geschichte der Stadt ist von der deutschen Besiedlung und eine Zeit lang auch von Diamantenfunden geprägt. Durch den Diamantenabbau konnte Lüderitz zu Wohlstand kommen, verlor aber ab 1920 wieder an Bedeutung. Als touristischer Ort ist die Stadt in der Beliebtheitsskala hoch anzusiedeln. Fischerei und Tourismus sind die beiden wichtigsten Einnahmequellen.
Viele Teile der Stadt stammen aus der wilhelminischen Ära und dem Jugendstil. Die Häuser wurden sorgfältig saniert. Beachtenswert sind das Kröpelinhaus, das Krabbenhöft und Lampe-Gebäude oder das Goerke-Haus, das einst als Palais für den Kronprinzen gebaut wurde. Außerdem sollte man das Lüderitzdenkmal auf Shark Island würdigen! An der Diaz-Spitze steht eine Replik des Diaz-Kreuzes. Der Diamantberg und die davor liegende Felsenkirche sowie der Bahnhof von Lüderitz lohnen einen zweiten Blick! Außerdem ist ein Besuch im Stadtmuseum interessant! Nahe dem Dorf Aus kann man mit etwas Glück die sagenumwobenen Wüstenpferde sehen. Ein Besuch in der Geisterstadt Kolmannskuppe lohnt sich! Die Strände und Buchten oder die Flamingos und Pinguine auf den Inseln sind sowieso ein Muss. Die Segelregatta Lüderitz Speed Challenge gehört seit 2007 zu den sportlichen Highlights.