Nachbarn Marokkos

Ein Spruch aus dem Volksmund besagt, dass man sich seine Nachbarn nicht immer aussuchen kann. Was man sich aber immer aussuchen kann, ist, welches innere Verhältnis man zu ihnen entwickelt. Ob die diese Haltung allerdings ebenfalls einnehmen, ist eine andere Sache. Manche Länder haben Nachbarstaaten, deren Selbstverständnis ein anderes ist.

Der große Nachbar Algerien

Algerien war unter der französischen Besetzung gebeutelter als seine Nachbarländer Tunesien und Marokko und reagiert heute entsprechend harsch auf jede Form der Grenzannäherung. Wer als Reisender in Marokko oder Tunesien Urlaub macht, muss aufpassen, die algerische Grenze zu achten. Heutzutage muss man sogar Anschläge fundamentalistischer Islamisten befürchten. Zudem kommt der schwelende Besitzstreit um die Besitzrechte an der Westsahara dem Land gerade recht, um weitere Restriktionen zu installieren. Die Nachbarschaft zwischen Marokko und Algerien ist daher nicht die beste.Algerien hat das Pech, zum großen Teil aus Wüsten- und Bergregionen mit Salzseen zu bestehen, die eine landwirtschaftliche Bearbeitung erschweren bis unmöglich machen. Die Ausfuhr von Datteln ist noch das sicherste Standbein neben der Viehzucht. Immerhin verfügt das Land über größere exportierbare Bodenschätze, insbesondere Erdgas und Erdöl. Vier Fünftel des Landes haben fast keine Vegetation. Die Bevölkerung, die aus Arabern und verschiedenen Berberstämmen besteht, hat ein großes Nationalbewusstsein und lebt fast zur Hälfte an der Küste. Wegen mangelnder Arbeit ist die Auswanderungsquote hoch. Der Großteil der Bevölkerung gehört dem sunnitischen Islam an. Amtssprache ist Arabisch, doch auch französisch wird oft gesprochen. Als Reiseland bietet Algerien nicht die Attraktivität Marokkos, wer jedoch als Einzelreisender Wüstenregionen der Sahara durchqueren möchte, findet auch hier Reiseziele.

Der Nachbar Tunesien

Der Nachbar Tunesien dagegen ist auch als touristisches Land bedeutend und daher gestaltet sich der Kontakt viel freundlicher. Auch hier leben Araber und Berberstämme, die dem sunnitischen Islam angehören und Arabisch und Französisch sprechen. Die politische und wirtschaftliche Ausrichtung geht jedoch eher gegen Westen. Verschiedene Einwanderungswellen brachten eine große Toleranz für andere Völker mit sich. Die Küstengebiete mit den weiten Stränden prädestinieren das Land außerdem als Urlauberland und bieten somit auch eine interessante wirtschaftliche Perspektive neben der ebenfalls wichtigen Landwirtschaft. Die Wüste nimmt nur einen kleinen Teil des Landes ein und addiert sich als landschaftliches Element zu den attraktiven Küstenregionen. Zudem besitzt das Land unendlich viele historische Ausgrabungsstätten und Museen von Bedeutung. Das alte Karthago ist nur als ein Beispiel touristischer Anziehungspunkte anzuführen. Weitere sind die Katakomben von Sousse, das drittgrößte römische Amphitheater der Welt in El Djem oder die Ruinenstädte Dougga, Bulla Regia oder Thuibirbo Majus im Norden des Landes sowie die Medinas von Tunis, Sousse und Kairouan. Die Konzentration auf wetterunabhängige Urlaubsmöglichkeiten wie Golf oder Wellnessangebote brachte Tunesien ebenfalls als Reiseland nach vorne. Auch als Shoppingparadies kann das land Punkte einfahren. In den Souks der Städte und den modernen Shoppingmalls finden Urlauber alles, was sie mit orientalischem Flair verbinden.

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