Telekommunikation in Madagaskar

Die Infrastruktur der Telekommunikation in Madagaskar hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Durch den stetigen Aus- und Neubau ist das Internet heute dort überall verfügbar. Auch die Privatisierung des einst staatlichen Anbieters „Telma“, der nun in direkter Konkurrenz zu den privaten Unternehmen „Celtel“ und „Orange“ steht, hatte positive Auswirkung auf die Telekommunikation des Landes. Es entstanden Internetcafés und alle größeren Einrichtungen wie Hotels, große Märkte oder Sport- und Freizeiteinrichtungen verfügen auch über Hot Spots. Die Datenübertragungsrate bleibt allerdings noch ein wenig hinter den aus Deutschland bekannten Ansprüchen zurück. Die Einwahl ins WWW erfolgt größtenteils noch über ein herkömmliches Modem, da die ISDN – Technik bisher noch nicht bzw. kaum verfügbar ist. Aber die Provider investieren jährlich riesige Summen (z.B. in das Verlegen eines Fiberoptikkabels auf dem Meeresgrund), um den Standard zu erhöhen.

Mobilfunk in Madagaskar

Nahezu überall verfügbar und technisch auf dem aktuellen GSM – Stand ist die Mobilfunkbranche des Landes. Das Mobilfunknetz ist beinahe flächendeckend, in jedem Fall aber sind alle größeren Ortschaften in Madagaskar diesbezüglich komplett erschlossen. Der Anbieter „Orange“ versorgt bereits . Millionen der insgesamt . Millionen Handykunden. Den Rest teilen sich mit je etwa 500.000 Kunden die Mitbewerber „Zain“ und „Telma“. Übrigens arbeiten die Mobilfunkmasten des Landes zum größten Teil mit Solarenergie, was zwar unüblich ist, aber sowohl Energie einspart wie auch eine gewisse Unabhängigkeit von der gelegentlich unterbrochenen Stromversorgung bietet. Die Zahl der Festnetzkunden beim Hauptanbieter „Telma“ liegt bei etwa 165.000 Anschlüssen. Auf Grund der schon erwähnten Investitionen im Mobilfunkbereich und wegen der teilweise entlegenen Gebiete Madagaskars ist aber hier – im Gegensatz zur Mobilfunkbranche – kaum eine bedeutende Steigerung zu erwarten.