Goa galt einst als Hochburg der Hippies in Indien. Der kleinste indische Bundesstaat liegt an der Westküste des riesigen Landes und hat zahlreiche Strände zu bieten. Die Region war ehemals eine portugiesische Kolonie. Nach dem Niedergang der Kolonialzeit hatte Goa es schwer, Anschluss zu finden. Seuchen und wechselnde politische Verhältnisse schädigten die Wirtschaft. Erst 1987 wurde Goa ein eigenständiger Bundesstaat Indiens. Nur ein Teil Goas ist landwirtschaftlich nutzbar, man ist auf Einfuhren aus Nachbarregionen Maharashtra und Karnataka angewiesen. Fischerei betreibt man sehr erfolgreich. Goa hat außerdem zahlreiche Rohstoffe, insbesondere Eisenerz. Goa hat sich heute zu einem der industrialisiertesten indischen Bundesstaaten entwickelt. Neben Dienstleistungen ist mittlerweile auch der Tourismus eine tragende Säule der Wirtschaft.
Goa zählt wegen seiner Strände auch heute zu den beliebtesten indischen Reisezielen! Vor allem um Neujahr herum kommen viele Urlauber hierher. An der Küste haben sich zahlreiche Ferienresorts etabliert, deren Swimmingpools hin und wieder Wasserknappheit verursachen. Die portugiesische Architektur ist unübersehbar! In der Hauptstadt Velha Goa finden sich zahlreiche Klöster und Kirchen. Nur in den ländlichen Randgebieten stehen noch alte hinduistische Tempelanlagen. Der Mangeshi-Tempel bei Ponda ist besonders berühmt! Zu den beliebten Festen gehören Ganesh Chathurthi, Holi, Divali und das Shigmo-Fest. Die Europäer feiern Weihnachten und Ostern. Karneval ist nur in den Städten eine Touristenattraktion.