Urlaub in Kashgar

Kashgar hieß in der Antike Schule. Der Ort liegt im Autonomen Gebiet der Uiguren, der chinesischen Provinz Xinjiang. Die Oase war bereits in der späten Bronzezeit besiedelt. Im 1. Jahrhundert nach Christus etablierte sich hier ein mächtiges Reich, das große Teile des westlichen Tarimbeckens beherrschte und sich bis zum Pamirgebirge dehnte. Seit dem Altertum war die Stadt eine Handelshochburg. Die Nähe zu Pakistan und der Sowjetunion hat daran nichts geändert. Man produziert auch heute Teppiche und Textilien.

Reise nach Kashgar in Xinyang

Das Klima ist hier sehr wechselhaft, es schwankt zwischen extremer Kälte und großer Hitze. Man kann hier Baumwolle anbauen und Landwirtschaft betreiben. Kashgar ist heute eine Großstadt, aber damals war es ein bedeutender Ort auf der Seidenstraße. Die uigurische Bevölkerung ist heute vorwiegend islamisch. Daher kann man zahlreiche Moscheen finden, zu denen an Feiertagen zahlreiche Menschen pilgern. Die Id-Kah-Moschee ist die größte Moschee Chinas. Die ältesten Bauteile sollen aus dem Jahre 1445 stammen. An muslimischen Festtagen sind auf dem Platz davor fast 80.000 Menschen versammelt. Beliebtes Touristenziel ist auch die Basarstraße, an der auch ein modernes Kaufhaus zu finden ist. Garküchen, Teestübchen und Lädchen locken ein buntes Gewimmel von Menschen an.  

Sehenswertes in Kashgar

An den sonntäglichen Markttagen finden sich schon mal 80000 Menschen aus der Umgebung ein, um die mehr als 1000 Stände zu begutachten. Trotz reger Bautätigkeit, der auch etliche Parks und Gebäude zum Opfer gefallen sind, kann man noch die historische Atmosphäre der Stadt spüren. Sehenswert ist das Appak-Hodscha-Mausoleum von 1583 bzw. 1640, das 180 saniert wurde. verschwunden ist das 1887 von der kaiserlich-russischen Geographischen Gesellschaft errichtete Denkmal für den deutschen Reisenden Adolf Schlagintweit, der am 1857 in Kaschgar ermordet wurde. Ein weiteres beliebtes Touristenziel ist der 10 Quadratkilometer große Karakuri-See im Fuß des Maztagata-Berges.